Lage der Stadt
Die kleine Stadt Schwanebeck liegt im nördlichen Harzvorland am östlichen Ausläufer des Huys. Im Norden werden ihre Felder durch das Große Bruch begrenzt, im Osten neigt sich die Landschaft bis hin zur Bode und im Süden erhebt sich das Hügelland zwischen Limbach und Holtemme.
Bis 1648 gehörte Schwanebeck zum Bistum Halberstadt, dann zum Fürstentum Halberstadt und schließlich ab 1815 zum preußischen Regierungsbezirk Magdeburg.Von 1952 bis heute ist Halberstadt
unsere
Kreisstadt. Seit der großen Gebietsreform 2007 zählen auch wir Schwanebecker zum Harzkreis.
Im Rahmen dieser Reform trat Nienhagen der Stadt Schwanebeck bei. Seit 2010 ist Schwanebeck Mitglied der Verbandsgemeinde "Vorharz" mit Hauptsitz in Wegeleben.
Von der einstigen Verwaltungsgemeinschaft Bode-Holtemme blieben die
Fachbereiche Ordnungsamt, Finanzabteilung und Einwohnermeldeamt dem Ort erhalten. In unserer Stadt wohnen derzeit rund 2500 Einwohner.
Wenn man auf der B 245 aus Richtung Halberstadt kommt, erreicht man in der Ortsmitte den Markt mit der St. Petri-Kirche. Die Bundesstraße schlängelt sich durch die zum Teil engen Straßen, bevor
sie in nördlicher Richtung den Ort verlässt. Zwei weitere Kirchen gehören schon seit dem Mittelalter zum Stadtbild: die Johanniskirche und die katholische
Wallfahrtskirche.
Eine andere Landstraße führt in östlicher Richtung über den jetzigen Ortsteil Nienhagen direkt zur B 81.
Unsere kleine Stadt ist eine im Mittelalter typisch gewachsene Ackerbürger-Stadt, wie man sie in unserer Gegend sehr häufig findet. Bauerngehöfte wechseln mit Ladengeschäften und
Handwerkerstätten.
Durch die wirtschaftliche und demografische Entwicklung vollzog sich
ein im Stadtbild sichtbarer Strukturwandel: Gehöfte stehen leer, Läden sind
verschwunden und auch Handwerker gibt es nicht mehr viele. Dafür haben sich an der Peripherie neue Firmen angesiedelt. Zwei Supermärkte und einige Geschäfte im Ortskern sichern den
Tagesbedarf der Bevölkerung.
Schwanebeck verfügt seit dem 1. April 2000 nicht mehr über einen
Eisenbahnanschluss. Busverbindungen nach Halberstadt und Oschersleben stellen die Verbindungen zum Landkreis Harz und zum Börde-Kreis her.
Früher wurden die Äcker um unsere kleine Stadt durch Einzelbauern bewirtschaftet. In den 50er Jahren übernahm die LPG die Felder, die Bauern wurden Genossenschaftsmitglieder. Nach der politischen
Wende 1989 übernahm vorwiegend die Agrargenossenschaft die Bewirtschaftung
der Äcker.
Zur Struktur unserer Stadt gehören auch Einrichtungen, die für viele Bürger sehr wichtig sind: die Grund- und Sekundarschule, die Kindertagesstätte, das Seniorenpflegeheim, eine Praxis für
Allgemeinmedizin, zwei Zahnarztpraxen, zwei Physiotherapiepraxen und die Rats-Apotheke. Und nicht vergessen möchten wir die Harzsparkasse sowie die Stadtbibliothek, das Stadion und die moderne
Sporthalle.